Der Einstieg in das beliebteste Content-Management-System (CMS) WordPress ist zunächst einfach. Die Optimierung WordPress-Pagespeed hingegen ist etwas, das viele Website-BetreiberInnen vor Herausforderungen stellt. Eine lange Ladezeit frustriert nicht nur BesucherInnen, sondern hat auch einen negativen Einfluss auf die Conversion-Raten und somit auf die Einnahmen. Zudem zeigen Suchmaschinen wie Google und Co. Webseiten mit kürzeren Ladezeiten in den Suchergebnissen höher an. Ein Schlüsselelement zur Verbesserung von dem WordPress-Pagespeed ist die Performance Optimierung, die direkt die Benutzererfahrung und die SEO-Leistung beeinflusst.
In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, wie Sie den Pagespeed Ihrer WordPress Website oder Webshops selbst erhöhen können. Dazu erklären wir Ihnen einige der besten Möglichkeiten zur Optimierung der Ladezeit Ihrer WordPress-Webseite oder WooCommerce-Webshops.
Web-Performance-Tools zur Überprüfung der Ladezeit
Vor der Optimierung sollten Sie Ihren aktuellen WordPress-Pagespeed kennen. Mithilfe von Web-Performance-Tools können Sie die Ladezeiten Ihrer Webseite messen und daraufhin optimieren.
Alle diese Tools machen es einfach, die Leistung Ihrer WordPress-Website zu testen und die Seite hinsichtlich ihrer Performance zu analysieren. Geben Sie einfach die URL Ihrer Website ein und Sie erhalten eine ausführliche Bewertung ihrer Ladezeit anhand von Bewertungsskalen. Sie können diese Werte im Anschluss für einen Vergleich mit den Werten nach der Optimierung nutzen.
Einige Tools geben Ihnen außerdem Empfehlungen, an welchen Stellen Sie Ihre Website optimieren sollten, und helfen bei der Umsetzung. Darüber hinaus bieten einige Tools die Möglichkeit, verschiedene Szenarien Ihrer Website zu testen. So können beispielswiese unterschiedliche Standorte, Endgeräte, Browser und Verbindungsgeschwindigkeiten getestet werden.
Achten Sie auf die Wahl der WordPress-Plugins
WordPress ist ein großartiges CMS für die Erstellung von Websites und Webshops. Plugins geben darüber hinaus die Möglichkeit die Funktionalität zu erweitern. Nach der Installation von Plugins verlängern sich die Ladezeiten jedoch meist, da jedes Plugin zusätzliche Stylesheets und Skripte ausführt. Um zu verhindern, dass unnötige Stylesheets und Skripte geladen werden, sollten unbenutzte Plugins deaktiviert werden. Die sorgfältige Auswahl und Verwaltung von Plugins sind entscheidende Maßnahmen, wenn man die WordPress Geschwindigkeit optimieren möchte.
Achten Sie zudem vorher darauf, welche Plugins Sie installieren und halten Sie die Anzahl an Plugins so gering wie möglich. Überlegen Sie wie viele Layouts, Animationen oder Funktionen wirklich für eine gute Nutzerfreundlichkeit benötigt werden. Außerdem sollten aktive Plugins regelmäßig aktualisiert werden. Dies kann in Form von Wartungsverträgen auch von professionellen Agenturen übernommen werden.
Das Theme als Ladezeiten-Schnecke
Ausschlaggebend für die Ladezeit ist auch das ausgewählte Theme, das Sie für Ihre WordPress-Webseite oder Webshop verwenden. Ähnlich wie bei Plugins sollten bei Themes viele Dateien, Styles oder Scripts vermieden werden, da Client und Server sonst zu viele Anfragen verarbeiten müssen. Wählen oder wechseln Sie daher zu einem Theme, das auf einen schnellen Pagespeed optimiert ist.
Wir empfehlen die Entwicklung eines individuellen Themes für Ihre Website durch professionelle Agenturen oder WebdesignerInnen. So entstehen keine Verluste bei Ladezeiten sowie keine Probleme mit Lizenzen und Updates. Das WordPress Webdesign kann zudem ohne Einschränkungen optimal auf Ihre Corporate Identity angepasst werden.
Einsatz von Cache-Plugins zum Zwischenspeichern von Seiteninhalten
WordPress Cache-Plugins können Seiteninhalte bei einem Aufruf zwischenspeichern und so die Ladezeiten enorm reduzieren. Sofern BesucherInnen eine Website erneut aufrufen, können Cache-Plugins die zwischengespeicherten Seiteninhalte bereits laden, anstatt sie immer neu generieren zu müssen. Es gibt viele verschiedene Caching-Plugins für WordPress, wie zum Beispiel:
Caching ist von entscheidender Bedeutung, da es die WordPress-Hosting-Server entlastet und die Leistung Ihrer Website beschleunigt. Um Ihren WordPress-Pagespeed zu erhöhen, müssen Sie das Caching jedoch korrekt einrichten.
Vermeidung von großen Bilddateien
Die Performance-Optimierung von WordPress ist entscheidend, und die Bildoptimierung spielt dabei eine zentrale Rolle, um die Gesamtleistung von WordPress zu verbessern. Jede Website nutzt Grafiken, um Beiträge und Seiten attraktiver für die BesucherInnen zu gestalten. Wenn Bilder jedoch nicht optimiert sind, können diese die Ladezeit verlangsamen und Ihren PageSpeed-Score deutlich senken. Tatsächlich sind Bilder einer der größten und meist übersehenen Gründe für Performanceprobleme einer WordPress-Webseite. Stellen Sie sicher, dass Sie Bilder vor dem Hochladen entsprechend der eingesetzten Größe auf der Webseite skalieren und komprimieren. Einige Plugins geben auch die Möglichkeit, Bilder nach dem Upload automatisch zu komprimieren. Zwei Beispiele dafür sind die Plugins “Shortpixel Image Optimizer” und “Smush”.
Nachladen von Bildern als effektive Methode
Mithilfe von sogenanntem Lazy Loading werden Bilder erst geladen, sobald diese in den sichtbaren Bereich der BesucherInnen geraten . Wenn BesucherInnen eine Webseite aufrufen, werden zuerst die Inhalte geladen, die direkt auf dem Bildschirm sichtbar sind. Diese Methode lohnt sich besonders bei Webseiten und Webshops mit vielen Bildern und Medieninhalten. Lazy Loading kann auch auf für mobile Ansichten genutzt werden und somit dem/der NutzerIn mobile Daten einsparen.
Wahl eines leistungsstarken WordPress Webhostings
Um eine optimale Ladezeit für Ihre WordPress-Webseite oder WooCommerce-Webshop zu erreichen, sollten Sie auch das genutzte Webhosting nicht unterschätzen. Bei der Auswahl Ihres Web-Hostings sollten Sie auf die Schnelligkeit des Servers und auf eine solide Infrastruktur achten.
Die sehr günstigen Angebote der bekannten Hoster setzen auf sogenanntes Shared Hosting. Beim Shared Hosting werden Server-Ressourcen mit anderen Webseiten geteilt, sodass die sehr attraktiven Preise angeboten werden können. Die Nachteile von Shared Hosting liegen jedoch in der limitierten Server-Kapazität und Bearbeitung von Anfragen.
Bei hochwertigen Hostings teilen Sie Ihre Server-Ressourcen nicht mit anderen KundInnen des Hosters, sodass die Geschwindigkeit nicht von anderen KundInnen beeinträchtigt werden kann. Dies garantiert schnellere Ladezeiten und eine höhere Platzierung Ihrer WordPress-Webseite in den Suchmaschinen.
Wir empfehlen zudem Hoster, die auf WordPress spezialisiert sind, wie Raidboxes. Diese bieten ab dem kleinsten Angebot bereits eigene Server mit superschnellen Ladezeiten. Als Raidboxes Platinum Partner beraten wir Sie gerne zum optimalen Hosting für Ihre WordPress-Webseite oder WooCommerce-Webshop.
Nutzung der aktuellen PHP Version
WordPress nutzt wie fast alle Anwendungen im Internet PHP als Skriptsprache. PHP wird häufig serverseitig genutzt und ist auf dem Hosting Server installiert. Zwischen verschiedenen PHP-Versionen können große Performance-Unterschiede liegen und somit erhebliche Unterschiede für die Ladezeit der WordPress-Webseite entstehen. Prüfen Sie daher regelmäßig die genutzte PHP-Version Ihrer Webseite.
Komprimierung mithifle von GZIP oder BROTLI
Beschleunigen Sie zusätzlich den Datenverkehr zwischen dem Webserver und Ihrem Endgerät, indem Sie GZIP oder BROTLI als Komprimierung aktivieren. So werden alle Daten komprimiert und können schneller übertragen werden. Alle modernen Browser unterstützen standardmäßig die GZIP-Komprimierung.
Eine weitere Möglichkeit bietet ein Kompressions-Algorithmus, der über die letzten Jahre an Popularität gewonnen hat, namens Brotli. Brotli komprimiert Daten noch besser als GZIP und wird von den aktuellsten Browsern unterstützt. Sie benötigen jedoch einen entsprechenden Hoster, der Brotli als Komprimierung ermöglicht. Bei günstigen Shared Hosting Angeboten ist dies meist nicht der Fall.
Ob bereits eine Komprimierung für Ihre Webseite aktiviert ist, können Sie ganz einfach über entsprechend angebotene Webseiten testen. Besuchen Sie dafür beispielsweise einfach die Webseite von GiftOfSpeed, geben Sie die URL Ihrer WordPress-Webseite ein und das Tool zeigt Ihnen die aktivierte Komprimierung an.
Zusammenfassen von Skripten und Stylesheets
Um der Ladezeit Ihrer WordPress Webseite oder Webshop den letzten Feinschliff zu geben, können Sie Skripte und Stylesheets minimieren und zu einer Datei zusammenfassen. Code-Dateien sind häufig so gestaltet, dass Sie von einem Menschen gelesen und interpretiert werden könne. Werden diese Dateien jedoch minimiert, werden Elemente wie Leerzeichen oder Zeilenumbrüche entfernt. Dadurch dass Codes zu einer Datei zusammengefasst werden, muss der Webserver weniger verschiedene Dateien übertragen, was die Ladezeiten verringert. Plugins wie Autoptimize (kostenfrei) und WP-Rocket (kostenpflichtig) unterstützen dabei und automatisieren diese Prozesse für Sie. Die Optimierung von Skripten und Stylesheets sind effektive Maßnahmen, um die Leistung Ihrer Website zu verbessern.
Content Delivery Networks für weltweite schnelle Erreichbarkeit
Content Delivery Networks (CDNs) sind Server-Netzwerke, die Inhalte wie Bilder, CSS- und JavaScript-Dateien auf Servern weltweit in der Nähe der Webseiten-BesucherInnen bereitstellen. So wird die Ladezeit Ihrer Webseite oder Ihres Webshops insbesondere für BesucherInnen, die sich in entfernten Regionen vom Hosting-Server befinden, verbessert.
Fazit: Die Summe aus vielen Schritten führt zum Erfolg
In diesem Beitrag wurden bereits einige Möglichkeiten erläutert, wie Sie Ihre WordPress Ladezeit optimieren oder die Performance Ihres WooCommerce-Webshops optimiert werden kann. Jede Performance-Optimierung ergibt einen kleinen Schub. Durch die Kombination mehrerer Optimierungen können sehr schnelle Ladezeiten erreicht werden. Testen Sie Ihre Webseite oder Webshop nach den Optimierungen erneut mit den entsprechenden Tools. Sie werden den Unterschied sehen und merken.
Darüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten der Optimierung, die zu komplex sind, um sie innerhalb eines Beitrages in unserem Blog zu erläutern. Diese sollten von professionellen Agenturen oder EntwicklerInnen erfolgen, um sie korrekt anzuwenden und so den maximalen WordPress-Pagespeed zu erzielen . Als auf WordPress spezialisierte Agentur optimieren wir den Pagespeed von bestehenden sowie neuen WordPress-Webseiten und Webshops. Gerne können wir Ihre WordPress-Ladezeit optimieren. Kostenfrei und zeigen Ihnen Optimierungsmöglichkeiten auf.
Häufig gestellte Fragen
Um den WordPress-Pagespeed zu erhöhen, können Sie verschiedene Methoden wie die Optimierung von Plugins und Themes sowie die Komprimierung von Dateien und Daten. Darüber hinaus sollten Sie die Leistungsfähigkeit Ihres Webhostings sowie die PHP-Version Ihrer Webseite überprüfen und ggf. anpassen.
Anhand sogenannter Web-Performance-Tools können Sie Ihren WordPress-Pagespeed messen. Beispiele hierfür sind Google PageSpeed Insights, GTmetrix Website Performance Test und Pingdom Website Speed Test. Neben der Ladezeitmessung geben Ihnen einige Tools ebenfalls Empfehlungen für die Optimierung.
Um die Ladezeit Ihrer WordPress Webseite zu reduzieren, sollten Sie ungenutzte Plugins auf Ihrer Webseite deaktivieren und sorgfältig darauf achten, welche Plugins Sie installieren. Halten Sie die Anzahl an Plugins so gering wie möglich und überlegen Sie, welche Funktionen wirklich für eine gute Nutzerfreundlichkeit benötigt werden. Darüber hinaus kann jedoch auch die Installation von neuen Plugins hilfreich sein. Cache-Plugins speichern beispielsweise Seiteninhalte zwischen, sodass diese beim erneuten Aufrufen schneller abgerufen werden können. Andere Plugins können große Bilddateien nach dem Upload automatisch für Sie komprimieren.
Das ausgewählte Theme hat einen großen Einfluss auf die Ladezeit Ihrer WordPress Webseite. Themes mit vielen Dateien, Styles oder Scripts können dazu führen, dass Client und Server zu viele Anfragen verarbeiten müssen, was wiederum die Ladezeit verlängert. Verwenden Sie daher Themes mit möglichst wenigen Dateien und Styles.
Besonders Grafiken und Bilder können die Ladezeit negativ beeinflussen. Große Bilddateien sollten daher vor dem Hochladen entsprechend der Größe skaliert und komprimiert werden. Verschiedene Plugins können diese Komprimierung auch nach dem Upload automatisch für Sie durchführen. Zudem sollten die Daten insgesamt komprimiert werden, damit diese schneller übertragen werden können. Hierzu kann sowohl die GZIP-Komprimierung als auch der etwas effektivere Kompressions-Algorithmus Brotli verwendet werden.